Der Streit im Hänneschen schwelt weiter. Nach massiver Kritik von 16 Mitgliedern aus Ensemble, Bühnenwerkstatt und Puppenspiel-Verwaltung an Intendantin Frauke Kemmerling, der Mobbing und schlechter Führungsstil vorgeworfen wird, hatte Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach eine Personalversammlung einberufen. … Wie von Teilnehmern der Gesprächsrunde zu erfahren war, hatten sich die Vertreter der Verwaltung zunächst zwei Stunden lang mit der Belegschaft – und wie es heißt teils unter Tränen und mit einer spürbaren nervlichen Anspannung – ausgetauscht. Als dann Intendantin Kemmerling hinzugeholt wurde, habe eine Reihe ihrer Mitarbeiter nicht weiterreden wollen und den Raum verlassen. …
In diesen Tagen, so wurde seitens des Ensembles erzählt, sollen alle Hänneschen-Mitarbeiter der Kulturverwaltung mitteilen, ob die Teilnahme an einer Mediation mit verschiedenen Angeboten wie Einzel- und/oder Gruppengespräche mit unterschiedlichen Teilnehmern eine Option eines neu aufzunehmenden Dialogs sein könnte.
Doch diese Möglichkeit wird anscheinend schon jetzt von einem Großteil der Puppenspieler ausgeschlossen. „Die Zeit der Worte und des Geredes ist vorbei. Wir wollen Taten sehen“, heißt es von der Seiten der Kritiker. Demgegenüber steht eine andere Gruppe aus dem Theater, die die Auffassung vertritt, dass nur „Gespräche helfen können und eine Zukunft möglich machen. Gesprächsverweigerung führt tiefer in den Konflikt. Das wollen wir nicht.“ …
Comments are closed.