Das Wort des Jahres 2023 “Krisenmodus” spiegelt die derzeit düstere Realität. “Krisen gab es schon immer”, so die Jurybegründung der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) vom 08.12.2023. “Aber in diesem Jahr scheinen die Krisen und ihre Bewältigung zu kulminieren.” Noch nicht bewältigte Krisen wie Klimawandel, der Russland-Ukraine-Krieg oder die Energiekrise würden von neuen Krisen eingeholt. Nahostkrieg, Inflation und Schuldenkrise kämen nun hinzu und auch die Bildungskrise spitze sich zu. Der Ausnahmezustand sei längst zum Dauerzustand geworden.
Die GfdS-Wörter des Jahres werden 2023 zum 47. Mal in Folge bekannt gegeben. Mitglieder des GfdS-Hauptvorstandes und die wissenschaftlichen GfdS-Mitarbeitenden suchen nicht nach den am häufigsten verwendeten Ausdrücken, sondern wählen solche, die das zu Ende gehende Jahr in besonderer Weise charakterisieren.
Wort des Jahres 2022 war “Zeitenwende”. Auf Platz 2 und Platz 3 kamen 2022 “Krieg um Frieden” und “Gaspreisbremse”.
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