Memento mori
Ein Mensch, von Arbeit überhäuft, indes die Zeit von dannen läuft, hat zu erledigen eine Menge, und kommt, so sagt man, ins Gedränge. Inmitten all der Zappelnot trifft ihn der Schlag, und er ist tot. Was grad so wichtig noch erschienen, fällt hin: Was bleibt von den Terminen? Nur dieser einzige zuletzt: Am Mittwoch wird er beigesetzt – und schau, den hält er pünktlich ein, denn er hat Zeit jetzt, es zu sein. Eugen Roth (1895 – 1976) |
Kritik des Herzen Wirklich, er war unentbehrlich! Überall, wo was geschah zu dem Wohle der Gemeinde, er war tätig, er war da. Schützenfest, Kasinobälle, Pferderennen, Preisgericht, Liedertafel, Spitzenprobe, ohne ihn da ging es nicht. Ohne ihn war nichts zu machen, keine Stunde hatt´er frei. Gestern, als sie ihn begruben, war er richtig auch dabei. Wilhelm Busch (1832 – 1908) |
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