SENSIBILITÄTEN – TABU
Die neueste Schwerpunkt-Ausgabe “Sensibilitäten – Tabu” der Fachzeitschrift Perspektive mediation (3/2003) beschäftigt sich unter anderem mit dem spannenden Thema “Tabu in der Mediation”: Inwieweit können/dürfen Tabus, mit denen starke Gefühlen wie Angst, Scham, Schuld und Abscheu verbunden sind, in der Mediation überhaupt bearbeitet werden? Diese Gefühle, über die niemand gerne spricht, sind die wichtigsten Motoren der Tabuisierung. Hier bedarf es einer klaren Abgrenzung zur Therapie. – Ich freue mich, an diesem Heft (S. 211/212) mit einem kurzen Erfahrungsbericht zum Tabuthema “Konflikte unter Führungskräften” beteiligt gewesen zu sein. Dieses Tabuthema hätte durchaus guten Platz in einer Mediation. Entscheidend ist dabei die innere Bereitschaft der Führungskräfte, sich überhaupt auf einen gemeinsamen Konfliktlösungsprozess einzulassen. Doch über laterale Konflikte, das heißt Konflikt zwischen den Führungsebenen, spricht keine Führungskraft wirklich gerne offen. Denn die Luft da oben ist dünn” und das Misstrauen untereinander mitunter groß. Da schweigt man sich lieber aus, geht sich aus dem Weg und fokussiert sich auf die Leitung und Leistung seines Teams – oder man wählt eine:n Coach als Sparringspartner:in, was im Zweifelsfall zu empfehlen wäre.
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