Am 12. Januar 2007 spielte der renommierte Geigenvirtuose Joshua David Bell (*1967) morgens um 7 Uhr – verkleidet als Straßenmusiker – in einer U-Bahn-Station in Washington, D.C. ca. 45min unter anderem Stücke von Johann Sebastian Bach und Franz Schubert. Er spielte auf einer der kostbarsten Stradivari-Violinen der Welt. Von ca. 1.100 Personen, die vorbeigingen, sind nur sieben kurz stehengeblieben, um ihm zuzuhören. Nur eine Person hat ihn erkannt. Einige gaben ihm Geld – insgesamt 32,17$.
Ein ungewöhnliches Experiment
Das ungewöhnliche Experiment war von dem Journalisten der Washington Post, Gene Weingarten, initiiert worden. Er erhielt 2008 für den Artikel den Pulitzer-Preis für Fachjournalismus.
2014 variierte Bell den Test mit jungen Musikern. “Doch dieses Mal wollte ich, dass es angekündigt wird”, sagte er. Tausende Menschen kamen.
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