Die aktuellen Maßnahmen zu Covid-19 führen in vielen Bereichen zu einem Quantensprung der Digitalisierung – auch in der Mediation. Kontaktverbote, Reisebeschränkungen, Quarantäne, u.ä. können je nach Eskalationsstufe des Konflikts die Fortführung eines bereits laufenden sowie auch den Beginn eines neuen Mediationsverfahrens über Streamingplattformen notwendig machen: (Fern-)Kommunikation ist möglich, gescannte Dokumente und Themen können visualisiert und Kreativtechniken können eingesetzt werden.
Online-Mediation ist jedoch nicht ganz risikofrei. So ist – neben der Beachtung der datenschutzrechtlichen Erfordernisse bei der Auswahl der Onlinedienste – insbesondere auf die Einhaltung des Grundsatzes der Vertraulichkeit zu achten. Es kann nicht verhindert werden kann, dass das Gespräch aufgezeichnet wird oder im Hintergrund noch weitere Personen anwesend sind. Mediator_innen sollten deshalb auf diese Risiken ausdrücklich hinweisen und sich dies schriftlich bestätigen lassen.
Bislang lehnten viele Mediator_innen ein Verfahren ohne Präsenzkontakt ab, dies ändert sich gerade. Nach der Corona-Krise wird es als Fortschritt zu sehen sein, wenn sich Mischformen zwischen Präsenz- und Onlinemediation entwickeln, die zur Mediation als vertrauliches Konfliktlösungsverfahren passen.
Meine Angebote stehen Ihnen auch online zur Verfügung, soweit dies in Ihrem Interesse liegt und Sie über die technische Ausrüstung und WLAN verfügen.
siehe: Videokonferenzen im Vergleich, t3d (Stand: 6. April 2020)
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